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Einfach machen!

Unternehmen, im Umweltschutz real was bewegen wollen, sind sich der Komplexität von Lösungen bewusst. Nachhaltige Medienproduktion ist viel mehr als Umweltschutz und schließt hochwertige Zertifizierungen und soziales Engagement ein.

Geschäftsführerin Frauke Oeding-Blumenberg, oeding print
Beitragsbild: Frauke Oeding Blumenberg, Geschäftsführerin oeding print GmbH in Braunschweig Quelle: oeding print GmbH

Als Medienexperte begeistern mich die Optionen, die ich als Käufer von Drucksachen seitens nachhaltiger Mediendienstleister nutzen kann. Ich meine nicht diese Greenwasher mit grün designten Websites. Ich meine Druckereien, die mir nachhaltige Medienprodukte institutionell bestätigt und mit der Möglichkeit anbieten, die beim Kauf dort selber übernommene Verantwortung auch zu dokumentieren, zum Beispiel durch klaren Hinweis auf meiner Drucksache.

Die Frage nach dem Ei

Die Frage eines Users auf dem ARD-Portal planet-wissen.de, ob Veganer ein Ei essen dürfen zeigt, wie stark viele Konsumenten von Denkmustern geprägt sind. Bei Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Konsum, der Energiewende oder dem Klimawandel, sind es häufig leider die vermeintlich einfachen, populistischen Lösungen, die besonders im Internet gehört und geteilt werden. Herrlich für Greenwasher. Phrasen genügen.

Diese ängstliche Frage nach dem Ei betont die Verunsicherung vieler Konsumenten. Schwarz-Weiß-Denkmuster sind schnell verstanden. Klare Ansagen wie „Betreten verboten“, versteht jeder. Nachhaltigkeit ist zwar nicht so doktrinär oder streng wie es häufig den Anschein macht,  aber auch nicht so einfach, wie es Greenwasher abbilden.

Einfach ist, dass wer auf Fleisch verzichtet und trotzdem gerne mal ein Ei essen möchte, nicht erst fragen muss und dennoch einen Beitrag leistet. Selbst Egoisten, denen die Umwelt grundsätzlich egal ist, profitieren von gewissenhaftem Konsum. Nachhaltiger Konsum schmeckt gut und ist gesünder. Bei Drucksachen verpasst nachhaltiger Konsum den Unternehmen ein top Image, durch Aufdruck eines Umweltlabels auf der Drucksache.

Die echte, nachhaltige Medienproduktion ist ein vielschichtiger Vorgang, der alle Abteilungen einer Druckerei betrifft, besonders aber die Produktion und den Energieverbrauch. Viele Schritte bilden einen Prozess im Umweltschutz, der auf beständige Verbesserung ausgelegt ist. So lässt sich das generelle Konzept hochwertiger Umweltlabels für Drucksachen zusammenfassen.

Vergessen wir also dieses Schubladendenken und verstehen wir, dass a) Greenwasher zumeist nur grüne Phrasen dreschen und b) wir als Verbraucher insgesamt selbst in Prozessen denken sollten, quasi Schritt für Schritt zum verantwortungsvollen Konsum. Für Unternehmen ist so ein Schritt der Kauf von umweltfreundlichen Medien bei einer Druckerei, die hochwertig für ihre Umweltschutzmaßnahmen zertifiziert ist.

Nothing is perfect, but every step counts

Und das Ei?

Mit Blick auf Relevanz von Umweltschäden, die u. a. auch durch Massentierhaltung, durch exzessive Landwirtschaft und durch andere Konsumgewohnheiten dieser Tage verursacht werden, ist die Frage nach dem Verzehr eines Eies also gar nicht so wichtig, wenn der Nachfrager ansonsten zum Beispiel kein Fleisch isst.

Die Tendenz der sich polarisierenden Meinungen im Umweltschutz ist nicht konstruktiv. Auf der einen Seite gibt es diese falschen Propheten. Greenwasher, die immer noch sehr einfach Stimmungen forcieren können, obwohl sie faktisch keine nachweisbaren Maßnahmen im Umweltschutz durchführen. Auf der anderen Seite bringen sich extremen Umweltschützer in Stellung,

die sich eine Art von dauerhaftem Shutdown wie in der Coronakrise wünschen.

Forderungen, die mit der Realwirtschaft nicht kompatibel sind.

Wir sehen, welche dramatischen Folgen der Shutdown im Zuge der Coronakrise bereits nach wenigen Tagen in Deutschland und der Welt hatte. Es hängen zum Beispiel alleine 800.000 direkte und circa 1,8 Millionen indirekte, gut bezahlte Arbeitsplätze in Deutschland an der Automobilindustrie oder Hunderttausende Jobs an der grafischen Industrie. Gute Jobs, die bei uns den sozialen Frieden und einen vergleichsweise guten Wohlstand sichern.

Weder diese verklärende Illusion von Nachhaltigkeit seitens der Greenwasher noch die Forderungen euphorisierter Umweltschützer, die Wirtschaft am besten gleich dauerhaft abgeschaltet zu lassen, sind realistisch und zielführend.

Die in den vergangenen Jahen als besonders nachhaltig geltende Digitalisierung liefert ein gutes Beispiel dafür, dass kluge Antworten auf die Frage nach effektivem Umweltschutz vielschichtig sind. mittlerweile gilt als nachgewiesen, dass digitale Medien in diversen Szenarien wahre Klimakiller sein können, auch im Marketing.

Da sind zum einen die enormen Umweltbelastungen bei der Herstellung der Geräte, nebst dem Abbau seltener Erden. Oder die Entsorgung von Hardware am Ende ihres Gebrauchtszyklus. Von einer Recyclingquote bis 80 Prozent wie beim Papier, ist die Elektroindustrie weit entfernt. Dazu addiert sich der Energieverbrauch der Geräte und von Internetdiensten wie Suchmaschinen, Serverfarmen, von Clouds oder Providern etc.

Pest oder Cholera?

Antworten auf drängende Fragen zum Klimawandel müssen zwar mit großem Nachdruck gefunden werden. Doch tragfähige, realistische Lösungen sind zumeist komplexer als es scheint bzw. weniger einfach, wie es manchmal dargelegt wird. Es geht um Ursachen und Wirkungen.

Die Komplexität tragfähiger Lösungen im Umweltschutz ist aber besonders bei der Produktion von Drucksachen kein Dilemma.

Ohnehin können wir das Werben, genauso wenig wie das Autofahren, Reisen, Urlaube, den Fleischverzehr, die Nutzung digitaler Medien oder andere Dinge nicht von jetzt auf gleich einstellen. Eine dauernder Shutdown, selbst in Zeitlupe, würde in kürzester Zeit zu Massenarbeitslosigkeit und sozialen Spannungen führen.

Es gibt keine fertige Anleitung, wie sich ein optimaler Umweltschutz erreichen lässt, da sich die Spielregeln ständig verändern. Die Strukturen unserer Wirtschaft und die der Weltwirtschaft sind hochkomplex. Laufend werden neue umweltfreundliche Technologien, Verfahren und Materialien entwickelt. Einiges davon bleibt, anderes wird verworfen. Aus diesen ständigen Prozessen heraus verbessern sich die Möglichkeiten im Umweltschutz

schrittweise und prozessorientiert zu immer besseren Lösungen!

 

veganer Druckbogen

Karo Kelc, CEO vom GrünerSinn-Verlag (links), die Autorin des veganen Kochbuches green love, Lea Green (mitte) und Michael Mayer von oeding-print (rechts) halten gemeinsam einen Druckbogen. Symbolisch für eine sinnvolle Allianz in puncto nachhaltige und vegane Medienproduktion. Bildquelle: oeding print GmbH

Verständnis, Verstand, Verantwortung: Lösung

Machen wir uns klar, wie unvorstellbar komplex Themen wie Umweltschutz oder der Klimawandel im Kontext mit den wirtschaftlichen Grundbedürfnissen sind. Um greifbare Ergebnisse zu erreichen, gehen Produzenten von nachhaltigen Produkten, auch die von Drucksachen, zwar konsequent, aber mit Bedacht vor. Für die Druckbranche gilt dies zumindest für einige Unternehmen mit Sicherheit. Doch gerade diese Druckereien haben es trotz ihrer konsequenten zeitlichen und finanziellen Investitionen in die Nachhaltigkeit schwer, sich gegen die einfachen Formeln der Greenwasher durchzusetzen.

Die Ein-Blick-Verifizierung: UmDEX/print

Um die Vielschichtigkeit der Nachhaltigen Medienproduktion zu erklären, besonders aber, um sich von Greenwashern abzugrenzen, wurde ein Meta-Label, UmDEX/print (Umweltindex) ins Leben gerufen. Der UmDEX ist ein klares Regelwerk, das auf international anerkannten Standards basiert. Druckereien müssen mit einem sog. Topkritierium zertifiziert sein und zudem einen gewissen Score insgesamt erreichen, der auf verschiedenen weiteren Umweltmaßnahmen beruht.

UmDEX/print-Druckereien sind garantiert nachhaltig und umweltfreundlich aufgestellt.

Prozessorientierter Umweltschutz bedeutet also, dass ständig an Verbesserungen und Optimierungen gearbeitet wird, natürlich aber auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit, denn nachhaltige Medien müssen einerseits rentabel sein und sich auch für Drucksacheneinkäufer rechnen.

Wenn da nur die anderen nicht wären

Warum die Wirtschaft auf dem Weg hin zu einer perfekten Lösung auch Umwege gehen muss, wird am Atomausstieg deutlich. Deutschland wurde vom einstigen EU-Musterschüler im Umweltschutz zum größten CO2-Emittenten Europas. Kohlekraftwerke mussten die fehlende Strommenge substituieren. Am Ende macht sich dieser Umweg für Deutschland bezahlt.

Ein weiteres Beispiel liefert die Energiewende, die ins Stocken kam, nicht, da etwa die kräftigen Briese über Nord- und Ostsee ihren Dienst eingestellt hätte. Sondern, da einigen Menschen in Nähe der gigantischen, oberirdischen Hochspannungsleitungen förmlich die Haare zu Berge stehen – angesichts der elektrischen Ladung von bis zu einem Megavolt, die da in direkter Nachbarschaft zu Wohn- und Lebensbereichen vorbeisurren. Ohne Kompromissbereitschaft bleiben Lösungen also immer nur utopisch. Träumereien quasi.

Auch Windkrafträder, teils mit Rotordurchmessern von 150 Metern und häufig ebenfalls in direkter Nähe zu Wohnhäusern, gerieten in die Kritik. Start- und Landebahnen über bewohnten Gebieten, haben zu massenweisen Protesten der betroffenen Bevölkerung geführt, während sich andere einfach mal über die Billigflüge freuen.

Die Strahlung von Mobilfunksendern in Wohngebieten wird seit Jahren massiv kritisiert. Jetzt, wo der 5G-Standard eingeführt werden soll, intensivieren sich die Proteste. Niemand will so einen Kasten auf seinem Dach oder vor seiner Haustür haben.

Denken wir an die viel diskutierte Feinstaubbelastung in Innenstädten oder an Themen wie Massentierhaltung, Glyphosat, Genmanipulation und so weiter.

Die Betroffenen, die dann vielleicht mit Recht auf die Barrikaden gehen und sich sodann leider auch schnell radikalisieren lassen, sind häufig dieselben Leute, die schnelle Datenverbindungen, billigen Strom, günstige Autos, Flugreisen oder Greenwashing-Print vom Systemdrucker kaufen, ja, solche Schnäppchen sogar proaktiv jagen.

Wir checken 24 Stunden das Billigste, ungeachtet der Folgen.

Der Engpass bei all diesen Themen sind weniger die verschiedenen Probleme an sich, sondern ein Mangel an Eigenverantwortung und Verständnis für die Komplexität auch im betrieblichen Umweltschutz. So entstand das Wort „Fairantwortung“ in der Medienbranche,

denn Verantwortung ist immer auch fair!

Eigenverantwortung ist Selbstachtung

Wenn ich mich auch noch so zu Recht über Hunderttausend Volt beschwere, die in direkter Nähe meines trauten Heims durch die Leitungen zischen, verwirke ich doch mein Recht auf das Verständnis anderer, wenn ich zeitgleich Tiefpreisflüge buche, unnötig viel Fleisch esse oder billige Drucksachen beim Onlinediscounter kaufe – ohne mir Gedanken zu machen, welche Folgen mein eigenes Konsumverhalten für andere Menschen oder die Umwelt hat.

Dabei ist Verantwortung kein Hexenwerk. Es ist uns Konsumenten doch zuzumuten, bewusst einzukaufen, häufiger öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, den Konsum von Fleisch zu reduzieren, nachhaltige Drucksachen zu bestellen oder verstärkt auf Waren aus der Region zu setzen.

Aktuell ist eine Art nachhaltige Sozialisierung zu beobachten. Ein gesellschaftlicher Konsens, vergleichbar mit dem Rauchen in der Öffentlichkeit. Beim Fleischkonsum zum Beispiel: Abgesehen von ständigen Keim- und Ekelskandalen, sind es gerade auch die ständigen Bilder in den sozialen Medien, über die Empfindlichkeiten und Emotionen von Tieren, die ein Umdenken eingeleitet haben.

Gerade bildet sich ebendieses kollektive Verständnis dafür, dass viele unserer Verhaltensweisen und Konsumgewohnheiten zwar nicht so unmittelbar schädlich sind, wie das Rauchen, dafür aber mittelbar sogar erheblich gefährlicher sein können.

Wir erkennen die Umwelt als unsere gemeinsame, und nicht als die des Nachbarn. Der hat nämlich keine eigene.

Fleischkonsumenten, Billigflieger, SUV-Fahrer und Dumping-Junkies sind tatsächlich vergleichbar riskant, faktisch sogar gefährlicher für sich und ihre Umwelt, als ein Kettenraucher in einer engen Kneipe ohne Fenster. Oder jemand, der sich in Zeiten der Coronakrise hustend durch eine Menschenmenge bewegt, ohne die Hand vor den Mund zu nehmen.

Nichts Anderes ist es, wenn wir Dumping-Print kaufen, billig fliegen und gewissenlos konsumieren, nur mit dem Unterschied, dass die Folgen etwas langsamer zu spüren sind.

Nachhaltige Medienproduktion

Die Braunschweiger Druckerei oeding print GmbH  liefert reale Fakten im Umweltschutz und setzt ohne großes Geschrei laufend neue Maßstäbe.

Vor wenigen Jahren neu errichtete Druckerei in Braunschweig, auch als Nullemissions- und Plusenergie-Gebäude bekannt. Bildquelle: oeding print GmbH, Fotogaf: Peter Pohl.

 

Wer nachhaltigen Medien auch wirtschaftlich zu realen Konditionen produzieren kann, der schafft Fakten. Die Chance, auf Dauer nennenswerte Volumen nachhaltig zu drucken, entstehen durch die Balance zwischen Ökologie und Ökonomie. Nur so werden tatsächlich auch Drucksachen best möglich umweltgerecht produziert, die sonst nur irgendwie und wohl ohne Rücksicht auf die Umwelt produziert würden.

Das Braunschweiger Unternehmen adressiert durch eine intelligente Abstimmung von Materialien und Prozessen in der Produktionskette an solche Zielkunden, die preiswerte, real nachhaltig produziert Medien suchen.

Hightech, Modernität, Effizienz und Fairness bzw. Nachhaltigkeit sind miteinander vereinbar. Das Angebot der oeding print GmbH sind konkrete und wirtschaftlich vernünftiger Optionen in der nachhaltigen Medienproduktion. Bei oeding print laufen nachhaltig bestmöglich produzierte Medien auch auf industriellem Niveau aus den Druckmaschinen, mit weiteren gewichtigen Optionen, denn die dort produzierten Drucksachen können mit hochkarätigen Umwelt-Labels gekennzeichnet werden, um so auch selbst Eigenverantwortung zu dokumentieren.

Gutes tun und darüber sprechen.

Umweltlabels übrigens, die nur Kunden solcher Druckereien auf ihren Drucksachen verwenden dürfen, die sich den zeit- und kostenintensiven Umweltmanagement-Prozessen stellen, was bedeutet: Verpflichtende, laufende Dokumentationen des Fortschritts im Umweltschutz und diesbezüglich regelmäßige Auditierungen.

Eine permanente, prozessorientierte Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit ist also zwingend für diese hochwertigsten Umweltlabels weltweit, wie z. B. dem Blauer Engel UZ 195 oder Umweltmanagement-Labels wie EMAS oder DIN EN 14001.

Mit diesem Angebot adressiert die oeding print GmbH selbst an die Fundamentalisten in puncto nachhaltiger Medien. Doch, wie erwähnt, gerade auch an institutionelle und industrielle Käufer von Print – die mit den dicken Brettern: Hohe Auflagen, die damit real nach den besten Möglichkeiten und neusten Erkenntnissen im Umweltschutz aus den Druckmaschinen laufen – mit entsprechendem Gewicht für den Umweltschutz.

Der niedersächsische Mediendienstleister ist heute eine der nachhaltigsten Druckereien Europas – auch, da noch viel mehr passiert ist. Mich fasziniert diese Fülle an Maßnahmen:

Preisverleihung Ressourceeffizienz

Geschäftsführerin, Dipl.-Kfr. Frauke Oeding-Blumenberg, nimmt den hochdotierten Preis „Ressourceeffizienz“ für den Bau einer der nachhaltigsten Druckereien Deutschlands entgegen. Von links nach rechts: Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jürgen Hesselbach, Präsident TU Braunschweig i.R., Prof. Dr.-Ing. Gert Bikker, Vizepräsident Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Frauke Oeding-Blumenberg, oeding print GmbH, Roland Makulla, oeding print GmbH, Thomas Krause, Allianz für die Region GmbH Bildquelle: Allianz für die Region.

Beispielsweise wurde die 2014 als Neubau fertiggestellte Produktionsstätte zur ersten Nullemissions-Druckerei in einem Plusenergie-Gebäude. Einerseits werden alle Emissionen kompensiert, andererseits mehr Energie erzeugt, als die Produktion benötigt. Der Dienstleister gewann den Wettbewerb Ressourceeffizienz 2014. Die Strategie von oeding print basiert auf drei Säulen:

  • Energie-Effizienz,
  • Energie-Recycling und
  • Energieerzeugung.

Dahinter steht ein Bündel an Maßnahmen, unter Einsatz neuster Technologien und Verfahren.

Menschen machen Lösungen

Die Geschäftsführerin, Dipl.-Kfr. Frauke Oeding-Blumenberg, hat die nachhaltige Transformation vor über zehn Jahren eingeleitet. Die Managerin handelt aus Überzeugung, nicht als Trittbrettfahrerin – niemand wird dies bezweifeln, angesichts der auch europaweit beinahe einmaligen Summe an Umweltleistungen.

Frau Oeding Blumenberg

Geschäftsführerin, Dipl.-Kfr. Frauke Oeding-Blumenberg, hat die nachhaltige Transformation vor über zehn Jahren eingeleitet. Ihr persönliches Engagement wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Bildquelle: Fotograf André Pause i. A. für oeding print GmbH.

Das Engagement der Pionierin des Umweltschutzes und ihr Mut, neue Pfade zu betreten, wurde 2015 erneut ausgezeichnet: mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis.

Geschäftsführerin, Dipl.-Kfr. Frauke Oeding-Blumenberg erhält für Ihr Engagement den B.A.U.M.-Umweltpreis 2015 in der Kategorie „Mittelständische Unternehmen“. Bildquelle: B.A.U.M. e. V.

Und so geht’s weiter: Jüngst wurde ich durch Posts des Social-Media-Teams von oeding print über das Thema vegane Drucksachen aufmerksam. Der Umweltbeauftragte Roland Makulla ist einer der Architekten dieser nachhaltigen Erfolgsgeschichte und u. a. auch Initiator für das vegane Sortiment. Gemeinsam mit dem Vegan-Label hat er über viele Monate hinweg an entsprechenden Standards gearbeitet.

Warum vegane Drucksachen?

Was hat Print mit tierischen Produkten zu tun? Den meisten Printbuyern ist nicht bewusst, dass z. B. Knochenleim zum Kleben, Schellack zum Veredeln oder Kasein zum Binden verwendet wird. Oder Gelatine für eine bessere Farbaufnahme in Papieren. Karmin wird als Farbpigment verwendet. Viele tierische Produkte aus der Massentierhaltung also, die im regulären Druckprozess eingesetzt werden und so auch der Massentierhaltung gewissen Vorschub leisten.

Roland Makulla, Druckerei Oeding

Umwelt-, Qualitäts- und Projektmanager Roland Makulla bei der oeding print GmbH, hat die nachhaltige Orientierung des Unternehmens von Beginn an begleitet und proaktiv forciert. Das Bild von 2016 zeigt einen Ausschnitt der Umweltauszeichnungen des Unternehmens. Bildquelle: Fotograf Peter Sierigk i. A. von oeding print GmbH.

Roland Makulla liefert ein schönes Beispiel für vegane Drucksachen: die Produktion eines veganen Kochbuches. „Das Buch der Autorin und Köchin Lea Green, green love, ist im GrünerSinn-Verlag erschienen. Der Verlag erklärt, warum dort vagan gedruckt wird.

Inhaltlich bietet das Buch eine Fülle leckerer Rezepte. „Ein richtig gutes veganes Kochbuch“, so Makulla und:

„Das gesamte Buch ist vegan, nicht nur die Rezepte!“

Ich muss nicht wiederholen, was meine Kollegen auf anderen Internetseiten über die grundsätzlichen Gefahren der Massentierhaltung für Mensch und Umwelt bereits präzise dokumentiert haben: Menschen, die Produkte der Massentierhaltung verbrauchen, gefährden sich selbst, aber auch anderen Menschen. Massentierhaltung setzt der Umwelt schwer zu, ganz von den unvorstellbaren Qualen der Tiere abgesehen. Wie erwähnt, ist all das quasi eine Art Coronakrise in Zeitlupe, mit nicht weniger schlimmen Folgen, spätestens für die nächste Generation.

 

Vegan geduckte Bücher

Vegane Kochbücher, die ebenso vegan gedruckt wurden. Die Druckerei oeding print GmbH zählt zu den ersten Mediendienstleistern, die vegane Drucksachen anbieten. Bildquelle: oeding print GmbH

 

Und künftig? Künftig bleibt es kreativ-nachhaltig

Roland Makulla hat mir erzählt, dass bereits die nächsten Projekte auf der Agenda stehen: „Als Mitglied der Healthy Printing-Initiative, arbeiten wir mit unseren Kollegen proaktiv daran, die Recyclingfähigkeit zu verbessern, Stichwort Cradle to Cradle.“

Mir persönlich hat es der GREEN HORIZONS AWARD besonders angetan, der im Zuge der Braunschweiger Filmfestspiele für nachhaltige Filmprojekte erstmals von oeding print gesponsert wurde. Der Dokumentarfilm DARK EDEN, unter der Regie von Jasmin Herold und Michael Beamish, war damit 2018 der erste Gewinner dieses Preises.

Green Horizons Anward, Dark Eden

Die oeding print GmbH stiftet seit 2018 den Filmpreis GREEN HORIZONS AWARD. Der Dokumentarfilm DARK EDEN, unter der Regie von Jasmin Herold (2. v. l.) und Michael Beamish (links), war der erste Gewinner dieses Preises. Bildquelle: Filmfest Braunschweig.

Kreativität und Umweltschutz ergänzen sich gut. Schon vor zwei Jahren haben wir auf der Website magazinmedien.de über einen schrillen, extravaganten Kunstkatalog berichtet, den die Braunschweiger Druckerei zusammen mit einem Künstler kreiert und natürlich auch produziert hat.

Exklusiver nachhaltiger Kunstkatalog

Nachhaltigkeit und Kreativität, ja sogar Extravaganz passen gut zusammen: Kunstkatalog, weitestgehend nachhaltig hergestellt. Bildquelle: Fotograf Burghardt Tank.

Realisten schaffen Fakten im Umweltschutz

Zurück zum Ausgangspunkt: Die Themen dieser Tage sind facettenreich und nicht nur Schwarz oder Weiß. Mir gefällt, dass die oeding print GmbH Andersdenkende nirgends vorwurfsvoll kritisiert, sondern motiviert und inspiriert, selbst nachhaltige Medien zu ordern.

Motivieren, statt kritisieren.

Das Unternehmen bietet an, Drucksachen auch in industriellem Maßstab zum kalkulierbaren Preis zu produzieren.

Gesunder Menschenverstand, ein Ohr für andere Meinungen, Eigenverantwortung, Realismus:

Wenn Nachhaltigkeit selbst industriell so gut funktioniert, allen Beteiligten Vorteile bringt und dem Umweltschutz dient, dann waren gescheite Strategen am Werk und keine Traumtänzer. Geht nicht?

 „Das gibt’s nicht“, würde die Managerin
Frauke Oeding-Blumenberg darauf antworten.

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Jürgen Zietlow

Jürgen Zietlow

Umweltjournalist, Spezialist für nachhaltige Kommunikation. Lobbyist für die Nachhaltige Transformation

Autor, Fachjournalist und Blogger | 2005 bis 2017 Chefredakteur vom Druckmagazin MEDIEN | seit 2010 Unternehmensberater für Content-Marketing- und Media-Strategien | Entwickler der Content-Strategie- und Prozessmethode LineCore, ein System zur crossmedialen Distribution von Inhalten.

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Klimapositivität
​Klimaneutral war gestern, denn der Zeitpunkt an dem sich der Klimawandel verselbständigt, wird schon bald erreicht sein. Die Erderwärmung wird erst dann wieder zum Stillstand kommen, wenn es gelingt, das Gleichgewicht zwischen Ausstoß und Senkung von Treibhausgasen nicht nur zu neutralisieren, sondern ins Positive zu wandeln. Klimapositivität ist daher das Gebot der Stunde,

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