Nachhaltiger Prototyp (Teil I)
Wissen vor fühlen – ohne Fortschreiten kein Fortschritt
Menschen, die der nachhaltigen Transformation und ihren Gründen skeptisch gegenüberstehen, hegen manchmal auch Zweifel am Green Deal – unweit der Frage, wie wichtig die nachhaltige Medienproduktion ist. Was motiviert Druckereien wie Lokay, weit über gesetzliche Anforderungen hinaus nachhaltig zertifizierte Druckprodukte herzustellen – könnten sie sich doch einfach ein grünes Mäntelchen anziehen, so wie andere? Wissen schafft Klarheit – als Basis für Haltung und Werte. Weg frei für den Fortschritt!
Abb: Nachhaltigkeitsbericht der Agentur Schindler Parent. Für die Produktion gewann die Druckerei Lokay die Druck&Medien-Awards der Kategorien Recyclingpapier-Drucker des Jahres sowie Umweltorientiertes Unternehmen des Jahres. Die nachhaltige Transformation ist ein Jahrhundertprojekt. Mediendienstleister wie die Druckerei Lokay sind Beteiligte an dieser Entwicklung. Ökologie? Das ist die neue Ökonomie! Bildquelle: Lokay
Abb: Nachhaltigkeitsbericht der Agentur Schindler Parent. Für die Produktion gewann die Druckerei Lokay die Druck&Medien-Awards der Kategorien Recyclingpapier-Drucker des Jahres sowie Umweltorientiertes Unternehmen des Jahres. Die nachhaltige Transformation ist ein Jahrhundertprojekt. Mediendienstleister wie die Druckerei Lokay sind Beteiligte an dieser Entwicklung. Ökologie? Das ist die neue Ökonomie! Bildquelle: Lokay
Dieser Tage heißt es öfters: „Früher war alles besser!” War es das? Was war denn besser? Wann ist „früher“? Für wen war es besser? War zugleich auch etwas schlechter? Was? Nostalgie und Phrasen auch wie diese: „Deutschland geht den Bach runter“ haben Hochkonjunktur. Trotz ihrer dramatischen Subjektivität. Solch persönliche Empfindungen sind immer eindimensional. Ohne weitere Dimensionen wie eine jeweilige Perspektive und/oder Kontexte (indirekte oder direkte Einflussfaktoren), bleiben solche Floskeln ohne Mehrwert. Null Navigation. Die Zielführung ist abgeschaltet.
Populisten wissen diese Lust auf Einfachheit geschickt zu nutzen. Sie versprechen uns ein zurück nach gestern. Fortschritt wird kritisch beäugt. Viele Menschen sehnen sich nach dem Gewohnten, bleiben lieber in ihrer Komfortzone. Oder sie sind digital völlig overloadet. Kleine Bildchen oder Snackable Content (10-sekündige Videos, oder KI-Bilder) ersetzen immer häufiger notwendige, aber komplexe Fakten. KI- und Bot-Nostalgie statt Realismus? Stillstand.
Dr. Günther Bachmann, Vorstand des Stiftungsvereins Deutscher Nachhaltigkeitspreis, trifft es auf den Punkt:
„Die Transformation steht im Gegenwind. Nachhaltigkeit war noch nie bloß ein happy go lucky Thema, aber so viel Gegenwind wie jetzt war auch noch nie. Schon kriecht Zweifel in die Transformation, deren Propagierung oft nur noch naiv erscheint. Dabei ist die Stimmung schlechter als die Lage.“
Auch ein Blick z. B. in das Business-Netzwerk „LinkedIn“ zeigt, dass Manager:innen die schlechte und/oder aggressive Stimmung in Teilen der Wirtschaft längst auch als Gefahr für die Kaufkraft und Konjunktur lokalisiert haben – so auch für ihre eigenen Unternehmen. Ob Kreative, kleine oder mittelständische Druckereien oder Unternehmer:innen aus anderen Branchen: Exemplarisch sprechen Menschen wie Michael Hüthner, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft oder Alexander C. Schmidt, CEO bei Kneipp an, was Millionen aktuell umtreibt, nämlich die Frage:
Wo führt das hin, wenn wir uns nicht motivieren können, die aktuellen Herausforderungen anzunehmen?
Antje von Dewitz, CEO bei VAUDE, hat kürzlich das Bundesverdienstkreuz für ihr nachhaltiges Engagement erhalten. Ihr Aufruf: „Jetzt nicht die Zuversicht verlieren.“
Unternehmer wie Ralf Lokay, Geschäftsführer der umweltfreundlichen Druckerei Lokay e. K., wissen um die Komplexität der nachhaltigen Transformation. Bei ihm basieren Werte und Haltung auf Fakten. Durch Wissen entstand die Sicherheit, das Richtige zu tun – als einer von zig Tausend anderen Unternehmer:innen da draußen, die zusammen bereits enorm viel Wirkung entfalten.
Miese Stimmung in der Wirtschaft
Grund für die schlechte Laune in Teilen der Wirtschaft sind viele Faktoren, die gerade zusammenwirken, zum Beispiel: seit 20 Jahren unerledigte politische Aufgaben. Ein schwerer Krieg in Europa und weitere weltweit. Die Corona-Folgen. Eine Abschwächung der Weltwirtschaft. Das Wahlergebnis in den USA, Neuwahlen in Deutschland und ein Rechtsruck innerhalb der EU-Demokratie. Unvorstellbar große Gefahren durch perfide digitale Manipulationsmöglichkeiten – und auch deshalb aufkeimender Populismus. Natürlich drücken auch die realen Aufwände, die mit der nachhaltigen Transformation entstehen.
Was macht diese Stimmung mit unserer Konjunktur? Was mit der Kaufkraft? Was erschwert den Konsens zwischen den Bubbles? Und: wer triggert eigentlich diese miese Stimmung? Wer profitiert von Spaltung und übertriebener Angst im Land? Und:
Passt diese Stimmung zur Lage?
Werfen wir einen Blick auf einige Fakten:
Dieser Fachbeitrag: 2 Themenbereiche – ein Ergebnis!
Bei dem zentralen Thema dieser Zeit, der nachhaltigen Transformation, überblickt derzeit niemand alles. Ein großes Rauschen.
Viele Unternehmer:innen suchen Orientierung, Leitplanken, Navigation. Was ist wahr? Was ist richtig und wichtig? Nichts ist befreiender und motivierender als ein Sinn: ein klarer Kurs auf Basis belastbarer Erkenntnisse – wir wollen die Sicherheit, das Richtige zu tun.
Die gute Nachricht: Es gibt sie, diese Leitplanken und mehr Sicherheit durch Wissen. Sogar Gewissheit, denn: Evidenzbasierte Wissenschaften sind immer belastbar. Sie schließen fast alle Zweifel aus. Zwar gibt es in allen wesentlichen Fragen verschiedene politische Agenden, aber schlussendlich nur eine belastbare, evidenzbasierte Wahrheit.
Mit Rückblick auf rund 20 Jahre interdisziplinärer Recherche, wurde ich mir der Dringlichkeit dieser Einordnung bewusst: in diesem Fachbeitrag so umfangreich wie nötig und so kompakt wie möglich verfasst – auch als hörbares Solo-Podcast, oberhalb dieses Beitrags verfügbar. Mein Fachbeitrag basiert auf zwei Säulen:
(A) Praxis: Ein Best Case aus unserer Branche, der grafischen Industrie, konkreter: aus der Druckbranche. Druckereimanager Ralf Lokay und sein Team motivieren uns alle – sie zeigen, wie Mittelständler die nachhaltige Transformation mit Erfolg adaptieren und nachhaltige Mehrwerte generieren.
(B) Überblick über indirekte und direkte Faktoren der nachhaltigen Transformation: Ich thematisiere einige Einflussfaktoren exemplarisch: Was ist der Sinn und Zweck der Transformation mit ihren Regularien? Wie sind die internationalen Abkommen entstanden und strukturiert? Wir blicken auf einige Fundamentaldaten aus der Wirtschaft, verbunden mit der Frage: Warum sind diese besser als die derzeit dominierende Stimmung?
Das Fundament: Die Demokratie!
Nein, früher war nicht alles besser. Es war anders!
Transformationen wie die digitale oder die nachhaltige sind disruptiv. Sie sind schwierig und bergen enorme Chancen, aber auch Gefahren.
Auch in der Druck- und Medienbranche geht es für Manager:innen jetzt darum, Unsicherheiten von den Chancen abzugrenzen – ein richtiges Maß zu finden. Je analytischer dies geschieht, desto besser. Sicher ist:
Nie waren Nachhaltigkeit und Fairness so wichtig wie gestern, heute und morgen – und nie so angezweifelt und anstrengend!
Verhängnisvoll dabei: Emotionen, die wir als Unternehmer:innen nicht strukturiert analysieren, münden derzeit viel zu häufig in Frust, Wut und manchmal sogar in Hass.
Das komplexe Umfeld verstärkt die Empfangsbereitschaft für Sender von einfachsten populistischen Phrasen. So entsteht eine destruktive Dynamik, die vermutlich nirgends hinführt. Schnell finden wir uns überrascht in einer Sackgasse wieder – Faschismus wurde jedes Mal bejubelt, hat aber nie funktioniert: Mit den Worten von Winston Churchill:
»Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen. Ausgenommen alle anderen.«
Ein demokratischer und lebenswerter Wirtschaftsraum wie die EU als zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und fast einer halben Milliarde Bürger:innen oder Deutschland, als die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, ist ein völlig unterschätztes Privileg. Dieses Privileg ist die Folge von ständigen, teils komplexen Anpassungen an globale und strukturelle Veränderungen der Weltwirtschaft, häufig auch von sinnvollen und notwendigen Regulierungen.
Direkte und indirekte Einflussfaktoren
Um Handlungsspielräume zu erweitern, braucht es keine populistische Poesie, sondern Details: Statistiken, empirische Erhebungen, Studien, Benchmarks, repräsentative Umfragen, Expertisen etc. Neben verfügbaren direkten Einflussfaktoren (z. B. Daten zur Konkurrenz der Mediengattungen, allgemeine Marktdaten, Gesetze, Benchmarks etc.) fehlen häufig indirekte Fundamentaldaten: Weltwirtschaftsdaten, z. B. über die Auswirkungen globaler Krisen und Marktveränderungen auf die deutsche Wirtschaft, internationale, disruptive Entwicklungen, über die Folgen kriegerische Auseinandersetzungen, parteipolitische Faktoren wie die Folgen der Wahlen in den USA und so fort.
Direkte und indirekte Faktoren sind unzertrennlich!
Green Deal-Direktiven sind wie zeitversetzte, direkte Faktoren
Viele Direktiven des Green Deals sind indirekte, aber mächtige Einflussfaktoren, mit zeitversetzter Wirkung, Stichworte: Zukunftsfähigkeit und Enkeltauglichkeit. Zum Beispiel die EUDR-Richtlinie (Entwaldungs-Verordnung) berücksichtigt, dass die EU für rund 16 % der globalen Abholzung verantwortlich ist. Diverse Direktiven wie diese sollen u. a. auch Kinderarbeit und Ausbeutung verhindern – das zahlt direkt auf die Entspannung bei der Migration ein. Diese Weitsicht ist das, was Politik tun sollte, bei allem Recht auf Kritik an regulatorischen Details.
Unternehmer wie Ralf Lokay erkennen und verorten solche Faktoren. Eben gerade auch solche, die für sein Unternehmen nicht sofort und direkt relevant sind, aber starke, indirekte, volkswirtschaftliche Vorteile mit sich bringen – schließlich natürlich auch zum Wohle seines Teams und seiner Stakeholder. Ein Blick über den Tellerrand offenbart dieses Prinzip. Es geht darum, sich nicht als Betroffene treiben zu lassen, sondern diese Welle als Beteiligte der Transformation zu surfen. Der Druckereimanager identifiziert sich als Teil einer mittlerweile global sehr wirkungsstarken Bewegung. Zehntausende CEOs wir er zahlen auf die nachfolgend exemplarisch beschriebenen Faktoren, also direkt auf die Zukunftsfähigkeit ein. Beispiele:
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Klimaschutz: Die Folgen des Klimawandels zeigen sich immer dramatischer. Während sich früher die Temperaturen in der Atmosphäre um ein Grad in tausenden Jahren veränderten, passiert dies heute in kaum mehr als 50 Jahren. So hoch wie aktuell, mit über 420 ppm (Keeling Project), war die CO₂-Konzentration zuletzt vor mehr als drei Millionen Jahren!
Damals war das Klima ein anderes, mit weiter ausgedehnten Meeren und Küstenbereichen – wo heute hunderte Millionen Menschen leben. Klimawandel betrafen nie zuvor acht Milliarden Menschen, Stichwort Migration. Völkerwanderungen sind heute ausgeschlossen, doch immer mehr Weltregionen werden unbewohnbar.
Gegenüber dem vorindustriellen Gehalt ist die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre um fast 50% gestiegen; das entspricht einer Kohlenstoffmenge in der Atmosphäre von 880 Gigatonnen. Jährlich werden durch Verbrennung fossiler Energieträger weltweit rund 40 Gigatonnen zusätzlich emittiert. Ein Teil des freigesetzten CO₂ wird über den Kohlenstoffkreislauf von den Ozeanen und der Landbiosphäre aufgenommen – der Rest akkumuliert in der Atmosphäre. - Energie-Souveränität (De-Risking): Sicherheit bei der Energieversorgung durch wachsende Unabhängigkeit von Öl und Gas gegenüber zumeist despotischen Staaten.
- Weltfrieden: Reduzierung und Abschaffung energiebedingter Geldtransfers in politisch instabile Regionen.
- Wirtschaftlichkeit: Kurz- und mittelfristig sinkende und fortlaufend stabile Energiepreise, dem schon eingesetzten Trend folgend. Mehr dazu weiter im Text.
- Wachstum: Stärkung der Green Economy (Green/Clean Tech) bei Schlüsseltechnologien im globalen Wettbewerb: Windkraft- und Solarenergie-Anlagen, Energiespeicher, Batterien, Wasserstoff-Technologien, Recycling, Wärmepumpen etc.).
- Wirtschaft: Schaffung Hunderttausender neuer Arbeitsplätze, auch in der expandierenden Circular Economy.
- Regional Öconomics: Dezentralisierung der Energieversorgung u. a. durch Bürger-Energie/Kraftwerke. Das schafft regionale Resilienz und Hunderttausende neue Arbeitsplätze in den Regionen. Und mehr verfügbares Einkommen stärkt schließlich die Konjunktur.
- Generationenvertrag: Fossile Energien sind endlich. Die vollständige Transformation des EU-Energiesystems braucht noch Jahrzehnte. Noch ist ausreichend Zeit für deren Ausbau.
Eine mit Blick auf diese Faktoren kollektivistische Grundeinstellung ist vom Prinzip vergleichbar mit dem Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie – mit der Zielsetzung, dass die Wirtschaft zwar gewinnorientiert handeln soll, aber das Wohl der Gemeinschaft (Gemeinde, Region, Volkswirtschaft) berücksichtigt. Indirekte Faktoren kommen dabei allen, zeitversetzt, direkt zugute.
(A) Prototyp der nachhaltigen Medienproduktion: Zu schön, um (un)wahr zu sein!
Ökologische Anforderungen sind tragfähig – mittlerweile sogar klare Wirtschaftsfaktoren – die Kunden der hessischen Druckerei Lokay aus Reinheim zum Beispiel profitieren mehrfach von der umweltschonenden und effizienten Medienproduktion: Sie finden ein klares Mission Statement und absolute Transparenz vor: in Beratungsgesprächen, den Umwelterklärungen oder auf der Website des Unternehmens.
Diese Positionierung der Druckerei Lokay basiert auf Fakten und Daten. Daraus entstanden Überzeugungen, Werte und Haltung.
Das Image des Familienunternehmens ist über 20 Jahre organisch gewachsen: auch getriggert durch Europas anspruchsvollstes Umweltmanagementsystem EMAS, mit der Verpflichtung:
- Bemühungen im Umwelt- und Klimaschutz konkret zu planen,
- entsprechend relevante Daten:
- zu messen,
- zu erfassen,
- zu dokumentieren,
- zu analysieren,
- von autorisierten Auditor:innen verifizieren zu lassen und
- regelmäßig in Umwelterklärungen zu veröffentlichen.
Daneben kann das Unternehmen Druckprodukte mit Europas wichtigstem Druckproduktlabel, Blauer Engel DE-UZ 195, auszeichnen. Das bedingt die Einhaltung strenger, nachhaltiger Produktionsabläufe sowie den Druck auf Recyclingpapier, das selbst mit dem Blauen Engel gelabelt ist. Schließlich wurde die gesamte Produktions-Peripherie per se darauf ausgerichtet. Produkte sind also auch dann entsprechend nachhaltig, wenn Druckerzeugnisse aus Frischfaserpapier hergestellt werden. Zudem können Druckprodukte auch mit Cradle-to-Cradle gelabelt werden.
Ein großer Schritt war die Zertifizierung nach den Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Die sogenannte GWÖ-Matrix bestätigt dem Team Lokay, das es mit dem Ziel einer ethischen Wirtschaftskultur handelt,
Stichworte: Fairplay gegenüber allen Stakeholdern, die Achtung von fairem Handel sowie enkeltaugliches wirtschaften.
Das Unternehmen hat sich außerdem für EcoVadis qualifiziert – ein internationaler Benchmark-Service zur Vereinfachung der Berichtspflicht, z. B. als eine von verschiedenen Instanzen einer Lieferkette. Daneben besteht eine FSC-Zertifizierung, das führende Label für nachhaltige Forstwirtschaft.
Kunden wollen authentische Marken
Zu den Kunden, die sich aus all diesen Gründen gerne mit dem Team Lokay identifizieren, zählen bekannte Unternehmen aus der Industrie, NGOs, Verbände, Verlage, die öffentliche Hand sowie mittelständische bis hin zu Kleinstunternehmen. Die produzierte Bandbreite reicht von Büchern über Broschüren, Nachhaltigkeits- oder Geschäftsberichte bis hin zu Katalogen und Magazinen – individuell konfektioniert oder aus der breiten Standardpalette des Onlinedruckshops 24/7 bestellbar.
Die Druckerei bietet Orientierung und Transparenz und zeigt Haltung: Ordentlich zertifiziert, vielfach ausgezeichnet, ganzheitlich nachhaltig und aufrichtig in ihrer Kommunikation.
Geschäftsführer Ralf Lokay bietet anderen Unternehmer:innen auf der Suche nach Orientierung eine Blaupause. Mit Blick auf die Medienproduktion ist er so etwas wie der analoge Fels in einer digitalen Brandung. Weg vom Zögern. Hin zum Handeln. Sein Weg war sicher nicht einfach, aber auch keine Raketenwissenschaft! Als Unternehmer war er einfach nur stets authentisch und anständig. Nicht von Ungefähr wird dieses vorbildliche Engagement regelmäßig durch Auszeichnungen und Ehrungen gewürdigt:
Vorbildcharakter bei der nachhaltigen Transformation
Das Unternehmen gewann 2022 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis, unter mehr als 1.000 Bewerbern, für seinen, so die Begründung: glaubwürdigen und vorbildlichen Beitrag zur nachhaltigen Transformation. 2023 gewann die Druckerei erneut den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 – dieses Mal in der Kategorie Druckereien. Im selben Jahr kam der renommierte Umweltmanagementpreis dazu, der gemeinsam von den deutschen und österreichischen Bundesumweltministerien vergeben wird.
2024 gewann Ralf Lokay mit seinem Team gleich zweimal den begehrten Druck&Medien-Award: in den Kategorien:
- Recyclingpapier-Drucker des Jahres für die Produktion des Nachhaltigkeitsberichts der Agentur Schindler Parent sowie als
- umweltorientiertes Unternehmen des Jahres für die Workshop-Reihe des Unternehmens über individuelle Nachhaltigkeitsthemen.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Agentur Schindler Parent aus Meersburg am Bodensee hat besonders viel Reaktionen erzeugt, zeigt der Bericht doch, wie raffiniert Nachhaltigkeit in der Medienproduktion heute interpretiert werden kann.
Die 40-köpfige Agentur unterstützt ihre Kund:innen bei der nachhaltigen Kommunikation (ESG, CSRD etc.). Der eigene Nachhaltigkeitsbericht lief beim Druckdienstleister Lokay durch die Maschinen – nach den Statuten des Blauen Engel DE-UZ 195. Der Druck, das Design und besonders auch die Veredelung mit Transferfolie betonen die Vielfalt nachhaltiger Veredelungstechniken auf Recyclingpapier –
keine Spur also von Verzicht, Verbot und Verlust!
Die Haptik des Papiers mutet edel an – die partielle Veredelung wirkt asketisch und ist deshalb besonders raffiniert durch:
- die erste mit dem Blauen Engel DE-UZ 195 gelabelte Metallic-Veredelung im Präge-Transferdruck. Bestimmte Worte schimmern partiell in Silber – ein Effekt, der angesichts der nachhaltigen Zertifizierung überrascht.
- Blindprägungen und Stanzungen auf dem Umschlag,
- ein auffälliges Klappcover sowie
- ein fein darauf abgestimmtes Layout (Satz, Typo, Farbwelten etc.).
Die Kreativen haben mit diesem Nachhaltigkeitsbericht einen Identifizierungsfaktor gegenüber ihrer Zielgruppe, den Kunden und den Mitarbeitern, geschaffen. Der Imagegewinn ist gelungen und ein guter Anfang, fortlaufend nachhaltiger zu werden.
„Gemeinsam mit uns entstand eine Broschüre mit elegantem Klappcover, die die Frage »Kann Kommunikation nachhaltig wirken?« mit »Sie muss!« beantwortet“, sagt Sina Gütter, Marketingexpertin bei Lokay.
Mit Sina habe ich über weitere veredelte, nachhaltige Cases gesprochen. Die nachfolgenden Bilder zeigen eine kleine Auswahl weiterer, jüngst produzierter Druckprodukte.
Das Fazit: Der Grüne Link
Aus dem grünen Faden wird ein festes Band zu vielen Kunden. Oft sind Kunden Partner und/oder Botschafter für ein zukunftsfähiges, geschäftliches Miteinander. Selbstbestimmtheit, entlang der gesamten Lieferkette schafft Konsistenz in der nachhaltigen Wertschöpfung. Das Wort „Vertrauen“ geht auf das gotische „trauan“ zurück und zählt zu den Wortgruppen „treu“ = „stark“, „fest“.
Jürgen Zietlow
Datenanalyst, Fachjournalist, Unternehmensberater für nachhaltige Kommunikation
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