Schulbox vom Blauen Engel
Der Grüne Faden!
Wenn der Blaue Engel ein Lernspiel entwickelt, um Kinder nachhaltig weiterzubilden, ist die Wahl einer ganzheitlich nachhaltigen Produktionsstätte nicht nur angesagt, sondern elementar. Auf der Suche nach umweltfreundlichen Druckereien finden und beauftragen auch immer mehr Agenturen und Unternehmen Druckdienstleister wie die Druckstudio GmbH aus Düsseldorf. Print wird spezieller, individueller, exklusiver und vor allem umweltverträglicher. Über die nachhaltige Transformation in der grafischen Industrie: Ein Status von Jürgen Zietlow.
Diverse Inhalte des Blauer Engel-Spiels, die allesamt bei der Druckstudio Gruppe nachhaltig produziert wurden. Bildquelle: RAL gGmbH.
Diverse Inhalte des Blauer Engel-Spiels, die allesamt bei der Druckstudio Gruppe nachhaltig produziert wurden. Bildquelle: RAL gGmbH.
Nach eher zögerlichen Jahren, kommt die professionelle Nachhaltige Medienproduktion endlich mit Verve in den Marketingabteilungen und Kreativagenturen an. In der Agentur-Szene beobachten wir aktuell eine starke Fokussierung auf die Themen Klima- und Umweltschutz. Prominente Agenturen, zum Beispiel neues handeln AG, Scholz & Friends, Serviceplan oder die YOOL GmbH & Co. KG und viele weitere gehen jetzt endlich mit guten Beispielen voran: generell überzeugen immer mehr kreative Dienstleister wie z. B. die neues Handeln AG, gehen mit gutem Beispiel voran und verändern somit Schritt für Schritt die Haltung gegenüber diesem wichtigen Thema – Nachhaltigkeit! Diese Dynamik triggert die gesamte Kreativwirtschaft.
Eine Aufbruchstimmung, wie es sie nie zuvor gab.
Bei UmDEX verzeichnen wir einen starken Anstieg sehr konkreter Anfragen von Marketers und Kreativagenturen, bei denen es um Details geht. Dies dürfte an den immer deutlicher spürbaren Folgen des Klimawandels liegen, an den Erfahrungen während der Pandemie und der daraus gewonnenen Erkenntnis, was wirklich wichtig ist und sicher auch am politischen Machtwechsel in Berlin, im September 2021: Die Koalition hat einen Schub beim umweltpolitischen Ordnungsrecht angekündigt, womit die Nachhaltigkeit mehr denn je zum gewichtigen Wirtschaftsfaktor auch bei Druckdienstleistern wird. Daneben hat auch die stetige Aufklärung, u. a. von unserer Brancheninitiative UmDEX, mit dazu beigetragen, dass sich die nachhaltige Transformation beschleunigt.
Wenn ein Unternehmen sich entscheidet, authentisch nachhaltig zu agieren, und alle Maßnahmen auch der ökonomischen Unternehmensführung entsprechen, wird Nachhaltigkeit zum roten Faden, der sich durch alle Abteilungen zieht.
Früher oder später wird der rote zum grünen Faden –
dem professionellen und somit einzig richtigen Weg beim Umwelt- und Klimaschutz. Die Kreise schließen sich, denn auch die eigenen Kunden fragen Aspekte der Nachhaltigkeit zunehmend konkret an.
In Gesprächen mit unseren UmDEX-Experten sind Verantwortliche regelmäßig überrascht, dass die professionelle, da zertifiziert nachhaltige, Produktion von Druckerzeugnissen so einfach zu überblicken ist – da sie sich tatsächlich an nur wenigen, aber offiziellen, hochwertigen und seit Jahren bewährten Standards orientiert.
Dadurch verstehen Printbuyer:innen jetzt endlich auch den Unterschied, zwischen der Nachhaltigen Medienproduktion und Greenwashing.
Greenwashing ist das Ungleichgewicht zwischen den werblichen Aussagen einer Druckerei in puncto Nachhaltigkeit und ihrer tatsächlichen Produkt- bzw. Unternehmenszertifizierungen –
so formuliert es die Brancheninitiative UmDEX, die 2019 gegründet wurde, um ca. 45 Dienstleister (UmDEX-Klasse) von den derzeit insgesamt circa 7.250 konventionellen Druckereien abzugrenzen. Gutes Tun und mit Kunden darüber sprechen:
Beharrliche Aufklärung mittels hoher Beraterkompetenz mit praktischer Expertise sind elementar!
Ganzheitliche Nachhaltige Medienproduktion
Die Druckstudio GmbH aus Düsseldorf hat die Initiative mitbegründet und trägt in dieser Brancheninitiative, aber auch in ihrem täglichen Geschäft dazu bei, die Komplexität für Kund:innen zu reduzieren – so vielschichtig die ganzheitliche Umsetzung dieser Standards im täglichen Workflow einer Druckerei tatsächlich ist, denn:
Die wesentlichen, relevanten, offiziellen Standards (Unternehmens- und Produktzertifizierungen) bei der professionellen Nachhaltigen Medienproduktion sind nie isolierte entweder/oder-, sondern sowohl/als auch-Assets. Druckereien wie die Druckstudio GmbH fokussieren deshalb auf die
Ganzheitlichkeit bei der Nachhaltigen Medienproduktion.
Damit greifen viele offizielle Standards ineinander und interagieren auf unterschiedlichen Ebenen. So entstehen viele Wechselwirkungen mit nachhaltig orientierten Kund:innen und daraus optimale Effekte für den Umwelt- und Klimaschutz.
Nicht wenige Printbuyer:innen verstehen erst jetzt den Unterschied z. B. zwischen dem bekannten Blauer-Engel-Papier und dem sehr viel spezielleren Druckproduktlabel Blauer Engel DE-UZ 195. Dieses Label bedingt zwar auch entsprechend zertifiziertes Papier, garantiert aber zudem die Einhaltung von Grenzwerten innerhalb des gesamten Herstellungsprozesses:
- Ausschließliche Verwendung von Recyclingpapieren mit dem Blauen Engel.
- Mineralölfreie, VOC-freie (alkoholfreie) und schadstoffarme Druckfarben.
- Emissionsarme und schadstoffarme Klebstoffe.
- VOC-freie/-reduzierte und schadstoffarme Druck- und Hilfsmittel.
- Effizientes Energie- und Abfallmanagement.
- Bestmöglichste Recyclingfähigkeit der gebrauchten Produkte.
Zunehmend wird von Printbuyer:innen auch der Unterschied zwischen Unternehmens- und Produktzertifizierungen verstanden. Bei Unternehmenszertifizierungen, wie sie die Druckstudio GmbH anbietet, z. B. den Umweltmanagementsystemen EMAS oder DIN ISO 14001 oder dem Energiemanagementsystem DIN ISO 50001 geht es darum, dass Unternehmen jährlich aufs Neue darüber nachdenken und transparent berichten müssen, wie sie sich Jahr für Jahr nachhaltiger und energieeffizienter aufstellen wollen. Somit werden die eigenen Prozesse ständig optimiert, unter anderem auch mit konkreten wirtschaftlichen Effekten, Stichwort: Energieeffizienz. Das vorgenannte Label Blauer Engel DE-UZ 195 wiederum zertifiziert hingegen konkret bestimmte Druckprodukte. Der FSC steht für verantwortungsvolle Waldwirtschaft und so weiter.
Erst durch die Kombination verschiedener Label entsteht eine ganzheitliche Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Druckprodukten, die zunehmend auch von Agenturen in diesem Sinne verstanden wird.
Beraten, informieren, lernen
Zurück zur beharrlichen Aufklärung: Die nachhaltige Transformation ist selbst ein ständiger Lernprozess, denn: eine belastbar nachhaltige Produktion, ineinandergreifende Unternehmens- und Produktzertifizierungen, eine gewachsene Wertekultur bzw. ein nachvollziehbares soziales Engagement fallen nicht vom Himmel. Es bedarf regelmäßiger Innovations-Zyklen zur beständigen Steigerung der Effizienz im Druckprozess, Zuverlässigkeit, Expertise im Sinne nachhaltiger Beratungskompetenz und bei alledem eine tadellose Qualität bei den Druckerzeugnissen: Ein ganzheitlich nachhaltiges Portfolio wächst über Jahre organisch. Die Druckstudio GmbH zählt heute nicht zufällig zu den zehn nachhaltigsten Bogenoffset-Druckereien in der D/A/CH-Region.
„Wir begleiten unsere Kunden seit 45 Jahren, mit viel praktischer Erfahrung bei der Nachhaltigkeit. Wir informieren dahingehend, lernen aber auch selbst laufend dazu“, sagt der Geschäftsführer Werner Drechsler. Und betont die Bedeutung nachhaltiger Expertise bei der Kundenberatung:
„Wir beraten immer öfter bereits in der Phase der Konzeptionierung.
Auch Individualisierungen bzw. Personalisierungen, die Wahl richtiger Formate, die Wirkung bei den Rezipienten sowie die Nutzungsbestimmungen sind elementare Faktoren für den CO2-Fußabdruck eines Druckerzeugnisses – und bei alledem gilt natürlich die Devise: Vermeiden, reduzieren, kompensieren.
Einkäufer:innen von Print, die sich für den professionellen Weg entschieden haben und Originale bei der Nachhaltigen Medienproduktion suchen, finden deshalb auch früher oder später Mediendienstleister wie die Druckstudio Gruppe.
Vielschichtig nachhaltig produziert:
„Auf Enddeckungstour mit dem Blauen Engel“
So überrascht es nicht, dass die Verantwortlichen und Initiatoren eines neuen Blauer Engel-Lernspiels die Düsseldorfer Druckerei bereits kannten und mit dem Anliegen kontaktierten, ein aus vielen Teilen bestehendes Lernspiel nach den höchsten nachhaltigen Standards zu produzieren. Eine ökologisch zertifizierte Produktionsumgebung sowie die Möglichkeit der Zertifizierung einzelner Teile des Spiels war bzw. ist elementar für die generelle Authentizität und Glaubwürdigkeit dieses Projektes.
Nicht nur Agenturen lernen und transformieren sich verstärkt zu nachhaltigen Dienstleistern, sondern auch Druckereien. „Bei solchen Projekten gibt es schon frühzeitig vor dem Druckprozess einen intensiven Austausch mit unseren Kund:innen über verschiedene Umweltaspekte“, sagt Werner Drechsler.
„Wir ermitteln in einem gegenseitigen Lernprozess mit unseren Printbuyer:innen die jeweils umweltfreundlichste Lösung.“
Den Herausgebern dieser sogenannten Blauer-Engel-Schulbox ging es bei der Entwicklung selbst ums Lernen, bzw. um den Lernprozess speziell für Kinder. Das Ziel: Kinder frühzeitig für Themen wie Umwelt- und Klimaschutz sowie nachhaltiges Konsumverhalten zu sensibilisieren.
Früh übt sich, wer ein Meister werden will, so die Devise der Initiatoren und Auftraggeber:
- Das Umweltbundesamt als Schirmherrin der RAL gGmbH,
- die Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung „UMWELT lernen Frankfurt“, die das Spiel in Zusammenarbeit mit
- der Agentur „neues Handeln AG“ entwickelt hat.
Das kreative Konzept des Spiels „Auf Entdeckungstour mit dem Blauen Engel“ ist speziell an Kinder der dritten bis sechsten Klasse adressiert – ein Alter, in dem Kinder den Verlockungen des Konsums zunehmend ausgesetzt sind. Schüler:innen sollen spielerisch für nachhaltiges Konsumverhalten sensibilisiert werden. Es geht um die Vermittlung elementarer Kenntnisse über nachhaltige Papiere und die Mechanismen beim Recycling. Außerdem soll der Blaue Engel als vertrauenswürdiges staatliches Umweltsiegel positioniert werden. Neben diesen Themen wird Wissen über den Ressourcenverbrauch, generelle Auswirkungen des Konsums sowie Umweltsiegel und allgemein über nachhaltiges Verbraucherverhalten vermittelt – z. B. beim integrierten klassischen Domino oder der sog. Entdecker:innen-Rallye im Baumarkt.
Insgesamt umfasst das Spiel 88 Einzelteile:
- Ökologischer Rucksack (ca. 39 x 45 x 1 cm), wurde vom Kunden gestellt.
- Anschreiben (1 Blatt DIN A4).
- Anleitung (drahtgeheftete Broschüre 24 Seiten DIN A4).
- Dominospiel, Spielkarten, 2 x 9 Blatt DIN A5.
- Papierweltreise-Spielkarten, 6 x 10,5 x 14,8 cm und 18 x 10,5 x 10,5 cm.
- 24 Memorykarten für das Produktweltspiel.
- 14 Blatt DIN A4 (Arbeitsblätter bzw. Anweisungen, Einkaufslisten etc.).
- Fadenspiel (1 Blatt 15 x 29,7 cm).
- Papierweltreisespiel – Würfel und Figuren auf 1 Blatt A4, zum heraustrennen.
- Papierweltreise-Spielfeld (A3 auf A4 gefalzt).
- 8 Blatt Produktwelt-Spiel Spielbrett 8 x A4.
- 5 Blatt A4, 1 Urkunde und 4 Stationenschilder.
- A2 Poster auf A4 gefalzt.
Die Produktion des vielteiligen, umweltgerechten produzierten Spiels
Bis auf den Rucksack, wurden sämtliche Bestandteile bei der Druckstudio GmbH, soweit möglich, sogar nach den Vorgaben des Blauen Engels für Druckprodukte, DE-UZ 195, gedruckt und konfektioniert.
Die Blauer-Engel-Schulbox ist eine Krempelkartonage (Verpackung ohne Klebung) in der die 88 Teile in einer bestimmten Reihenfolge in Handarbeit einsortiert wurden. Jedes einzelne Druckprodukt dieser Box ist auf Recyclingpapier gedruckt, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist: Für die Verpackung wurde die Sorte Circle Volume White FSC Recycled Credit – und für alle Bestandteile in der Box die Sorte Circle Offset Premium White FSC Recycled Credit bedruckt.
Die innenliegende Broschüre, das Plakat und diverse Arbeitsblätter wurden sogar nach den strengen Vorgaben des Blauen Engel DE-UZ 195 produziert, sind also entsprechend zertifiziert und gelabelt. Bei den anderen Teilen war diese Zertifizierung aufgrund von Kaschierungen nicht möglich, die der Haltbarkeit der einzelnen Teile diente. Auch diese Teile wurden jedoch auf Substraten gedruckt, die selbst mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind.
Die Papier-Dominokarten, das Umweltsiegel-Fadenspiel und die Papierweltreise mit dem Blauen Engel sowie alle dazugehörigen Spielkomponenten wurden mit einer recyclingfähigen Folie überzogen, damit die Spiele trotz regelmäßiger, intensiver Benutzung möglichst für lange Zeit funktionsfähig und spielbar bleiben. Werner Drechsler:
„Neben dem nachhaltigen Druckprozess zahlt die Langlebigkeit dieses Spiels auf die Nachhaltigkeit ein.“
Soziales Engagement
Die Tatsache, dass dieses Spiel an Kinder adressiert ist, passt zum Mission Statement der Druckstudio GmbH: Das soziale Engagement des Unternehmens fokussiert nämlich seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich und ganz bewusst auf Organisationen und Vereine, die sich für Kinder in schwierigen Lebenslagen engagieren, frei nach dem Motto:
Kinder, es ist Eure Welt!
Bei alledem schwingt die Absicht mit, dass die nächsten Generationen mit mehr Verständnis für den Umwelt- und Klimaschutz konsumieren als die gegenwärtige. Neben dem neuen Verständnis von Agenturen, Marketers und Druckdienstleistern sowie den Kindern und Jugendlichen, die sich im beschriebenen, spielerischen Lernprozessen nachhaltig entwickeln, setzen endlich auch Behörden und öffentlichen Stellen immer konkreter auf ganzheitliche Nachhaltigkeit, quer durch alle Produktgattungen.
Beispielsweise hat der Hamburger Senat den Blauen Engel DE-UZ 195 in seinem Leitfaden „Umweltverträgliche Beschaffung“, als Ausschreibungskriterium für Druckerzeugnisse avisiert.
Bei der Schulbox verschmolzen die ganzheitlich nachhaltige Produktionsumgebung, die Materialien, die Konzeptionierung und die Langlebigkeit zu einem nachhaltigen Druckprodukt.
Print wird nachhaltiger und wirkungsvoller
Generell zeichnet sich bei Print ein Trend zu mehr Fokussierung, und/oder Exklusivität ab: Energiekosten, Treibstoffe, Lebensmittelpreise, aber auch die Papierpreise erreichen ständig neue Höhen – quasi alles, was CO2 emittiert.
Mehr Fokussierung auf die Nutzungsbestimmung und generell die Wirkung von Druckerzeugnissen kann sich sehr positiv auf eine Nachhaltigkeitsbilanz auswirken – und, aus Sicht von Printbuyer:innen, deutlich bessere Preis-Leistungen erwirtschaften.
Langlebige Druckwerke wie z. B. Bücher, Illustrationen, Bildbände, Foto- und Kunstkataloge, Art-Prints, Geschäftsberichte oder Special-Interest bzw. Independent-Magazine, erwirtschaften zumeist sehr gute CO2-Bilanzen, häufig sogar bessere als vergleichbare digitale Medien. Bücher z. B. sind keine Wegwerfprodukte und überdauern die Nutzung von Smartphones oft um ein Vielfaches.
Auch bei Magazinen verstärkt sich der Trend zur Nachhaltigkeit, z. B. durch eine reduzierte Periodizität bei zunehmender, thematischer Spezialisierung: Weniger, dafür aber physisch und inhaltlich hochwertiger und nachhaltiger, Stichwort Independent-Magazine. Und selbst konventionelle Werbedrucksachen erwirtschaften bessere CO2 Bilanzen als herkömmliche Massenware, wenn sie gezielt verteilt und auf die Empfänger:innen zugeschnitten sind.
Der Trend „Qualität vor Quantität“ macht sich auch ökonomisch bezahlt.
Wenn schon in Print und die Distribution investiert wird, so die Devise vieler Auftraggeber:innen, sollen die gedruckten Botschaften angemessen nachhaltig und wirkungsvoll konzipiert sein. Bei volladressiert zugestellten, personalisierten und/oder stark individualisierten Drucksachen, die z. B. datenbasiert gedruckt und distribuiert werden, können Streuverluste deutlich reduziert werden, was wirtschaftlich und nachhaltig Sinn macht.
Egal, ob eine große Auflage Postwurfsendungen oder ein exklusives Buch oder Bildband projektiert wird: Die absoluten Schlüsselfaktoren für eine gute CO2-Bilanz von Druckprodukten sind die Materialien und die Produktionsbedingungen, in denen Druckerzeugnisse hergestellt werden. Exklusivität, Individualisierungen, raffinierte Konzepte und Nachhaltigkeit:
„Soweit möglich und sinnvoll, schlagen wir immer wieder auch nachhaltige Optimierungen und ggf. sogar nachhaltigere Alternativen vor, aber ich gebe zu bedenken:
Fachkundig beraten bedeutet nicht, zu belehren: Letztlich entscheidet der Kunde, was in welcher Weise produziert wird. Vergessen wir nicht, dass Papier generell ein natürlich nachwachsender Rohstoff ist und es beim Umweltfaktor maßgeblich auch auf eine nachhaltige Produktionsumgebung ankommt“, so Werner Drechsler, Geschäftsführer der Druckstudio-Gruppe aus Düssedorf.
Aktuelle Studien bestätigen, dass, während sich die Rücklaufquoten bei Print aus genannten Gründen auf hohem Niveau behaupten, immer mehr Einheiten von digitalen Medien benötigt werden, um dieselben Effekte zu erzielen.
Agenturen und Marketers haben selbst für gewöhnliche Werbedrucksachen also häufig gute Gründe, weiterhin, oder mehr denn je, auf Print zu setzen. Nicht zuletzt, nachdem die digitale Werbewirtschaft in den vergangenen Jahren einen regelrechten Restriktions-Tsunami erlitten hat (DSGVO, Cookie-Tracking etc.).
Der grüne Faden
So steht der Düsseldorfer Mediendienstleister durch seine nachhaltige Spezialisierung und die innovativen Möglichkeiten bei der Produktion auch von vielteiligen und komplexen Druckerzeugnissen Modell für die Stärken von Print. Auch im Vergleich mit digitalen Medien. In den Disziplinen Nachhaltigkeit und Wirkung benchmarkt das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit seit Jahren auch innerhalb der Druck- und Medienbranche und wurde
zahlreich u. a. mit Druck&Medien-Awards ausgezeichnet,
der bedeutendsten Auszeichnung der Druckindustrie. In diesem Wettbewerb messen sich die Besten der Besten Druckdienstleister in diversen Kategorien. 2021 gewannen die Düsseldorfer erneut den Gold-Award in der Kategorie „Akzidenzdrucker des Jahres“ und waren bei der Preisverleihung am 4. November zudem in den Kategorien „Directmaildrucker des Jahres“ sowie „Magazindrucker des Jahres“ und „Bücherdrucker des Jahres“ nominiert.
Auszeichnung als Green Brand
2021 erhielt das Unternehmen zudem die Auszeichnung des Gütesiegels Green Brand. Das Siegel ist eine sog. EU-Gewährleistungsmarke und dient Verbrauchern und Unternehmen EU-weit unter anderem als Wegweiser hin zu ökologisch nachhaltigen Druckprodukten. Das Zertifizierungsprogramm von Green Brand umfasst mehrere Stufen. Am Ende entscheidet eine Jury, ob das Siegel vergeben wird. Zur Jury gehören Expert:innen aus Forschung, Wirtschaft und gemeinnützigen Organisationen. Zum Beispiel das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, der Bundesdeutsche Arbeitskreis für umweltbewusstes Management oder der Club of Rome. Alle zwei Jahre ist eine Re-Zertifizierung notwendig.
Die Preis-Leistung korreliert mit der Nachhaltigkeit
- Die Administration vom Umwelt- oder Energiemanagement (DIN ISO 14001 bzw. DIN ISO 50001),
- die Bedingungen spezieller Produktlabels wie beim Blauen Engel DE-UZ 195 einzuhalten,
- die Zertifizierungprozesse durch den FSC,
- eine klima- und umweltschonende, ganzheitlich nachhaltige Produktion,
- verbunden mit der Expertise, Nachhaltigkeit und Druckqualität optimal abzustimmen und
- dahingehend auch komplexe oder hochwertig veredelte, nachhaltige Druckprodukte zu fertigen:
„das alles ist nicht trivial“, sagt Werner Drechsler.
„Die professionelle Nachhaltigkeit bedeutet viel zusätzliche Aufwände und erfordert ständiger Lernbereitschaft.“
Besonders die Transparenzpflicht in der nachhaltigen Profi-Liga fördert jedoch den Wettbewerb, denn eine Unternehmenszertifizierung wie z. B. EMAS oder DIN ISO 14001 bedeutet:
- Die systematische Erfassung aller Umweltdaten aus allen relevanten Abteilungen,
- Auditierungen, bzw. regelmäßige Re-Zertifizierungen durch autorisierte Expert:innen sowie besonders auch
- die Pflicht zur Transparenz, durch die regelmäßige Bereitstellung von öffentlich zugänglichen Umweltberichten.
Zudem fokussiert diese permanente Auseinandersetzung alle Mitarbeiter auf das Thema. Mehr denn je sind Einsparungen bei Druckhilfsmitteln, beim Papier, dem Energieverbrauch, beim Wasser etc. elementar für eine faire Preisgestaltung.
Im Endeffekt können Druckereien, die ihre Kosten bei steigenden Energie- und Papierpreisen im Griff haben auch gute Preisleistungen anbieten.
Lernen beginnt mit der Geburt und endet nie!
Die Kinder der dritten bis sechsten Klasse werden das Thema sicher noch in dieser gesamten Bandbreite erfassen. Doch werden die Lehrer:innen in jeder Lerngruppe auf Unternehmen wie die Düsseldorfer Druckerei zu sprechen kommen. So lernen die Kinder, dass sie durch ihr eigenes Kaufverhalten, auch bei Print, zum Teil der Lösung werden können.
Jürgen Zietlow
Datenanalyst, Fachjournalist, Unternehmensberater für nachhaltige Kommunikation
Fachjournalist, Umwelt-Lobbyist | 2005 bis 2017 Chefredakteur Magazin MEDIEN | seit 2010 Analyst für nachhaltige Kommunikation, Social Monitoring/Media | Entwickler LineCore-Methode® (Recherche-/ Redaktionssystem).
0 Kommentare